Die wohl süßeste Demo Südtirols!
Jede*r kennt ihn, jede*r liebt ihn – den Schokoladenikolaus.
Uns in Südtirol macht der schokoladige Freund glücklich, nur selten aber die Kakaobauern und -bäuerinnen in Äquatornähe. Um auf die unfairen Umstände in der Kakaoproduktion hinzuweisen, protestieren bis zum 6. Dezember zahlreiche Demokläuse , corona-bedingt auf Facebook & Instagram und in den Südtiroler Weltläden. Um diese wichtige Botschaft unter die Südtiroler Bevölkerung zu bringen, ist ihnen dabei jedes (Transport)mittel recht. Natürlich, so umweltfreundlich wie möglich!
Schokolade macht Menschen im Globalen Norden beim Essen glücklich, nur selten aber die Kakaobauern und -bäuerinnen in Äquatornähe. In westafrikanischen Ländern wie Elfenbeinküste und Ghana sind 90 Prozent der kleinbäuerlichen Betriebe vom Kakaoanbau abhängig. Das Einkommen der Bauern und Bäuerinnen in der Elfenbeinküste beträgt beispielsweise nur einen halben Euro pro Tag und liegt weit unter der Armutsgrenze, die mit zwei Euro täglich beziffert wird.
Anders ist es beim Fairen Handel. Dieser will die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen am Anfang der Lieferkette verbessern und ihre politische und wirtschaftliche Position stärken. Die World Fair Trade Organization vereint 412 Produzent*innenorganisationen, Importeur*innen und Einzelhändler*innen des Fairen Handels in 76 Ländern der Erde und ist das einzige globale Netzwerk, das sich aus Akteur*innen entlang der gesamten Fair-Handels-Wertschöpfungskette zusammensetzt.
Fair gehandelte Nikoläuse und Schokolade in den Südtiroler Weltläden bieten daher eine Alternative zum konventionellen Handel. Auch in vielen Supermärkten wird inzwischen fair gehandelte Schokolade angeboten. Nikoläuse aus dem Fairen Handel sind am Siegel erkennbar, das dafür sorgen soll, dass der Schokoladenkonsum im Norden in den kakaoproduzierenden Ländern im Globalen Süden keine unzumutbaren Arbeitsverhältnisse verursacht.
Zahlen und Fakten